Die ersten Bewohner
Irland wurde wahrscheinlich um 10.000 vor Christus zum ersten Mal von Menschen besiedelt. Diese Völker nannten sich Tuatha de Danaan und Firbolgs. Viel mehr weiß man aber bis heute nicht über sie.
Man fand Ganggräber aus der Bronzezeit (ca. 3000 vor Christus).
Irland galt als ein Zentrum der Metallverarbeitung. Ab dem vierten Jahrhundert vor Christus (Eisenzeit), besiedelten keltische Einwanderer aus dem Volk der Gälen von Nordfrankreich aus die Insel. Viele kleinere Königreiche schlossen sich bald zu fünf großen Herrschaftsgebieten zusammen: Ulster, Connacht, Leinster des Nordens (oder Meath), Leinster des Südens und Munster. Von allen anerkannte Hauptstadt war Tara (County Meath).
Erst 1998 entdeckte man im Südwesten der Insel die Überreste einer steinernen Strasse von den Ballyhoura Hills zu den Nagle Mountains. Sie stammt aus der Eisenzeit und belegt, dass die Iren bereits zu dieser Zeit nicht nur Holzwege zur Überwindung der Moore bauen konnten, sondern offensichtlich bereits Wagen mit Rädern oder Streitwagen hatten, wie sie zur gleichen Zeit in England bekannt waren.
Die ersten Eroberer
Irland wurde im Gegensatz zu England nicht von den Römern erobert.
Bis ins 5. Jahrhundert nach Christus blieb die Insel weitgehend sich selbst überlassen. Doch dann wurden die Iren vornehmlich durch den Missionar Patrick (St. Patrick) christianisiert und die Insel erlebte einen religiösen und kulturellen Aufschwung.
Ab dem 7.Jahrhundert nach Christus spielten Klöster eine immer bedeutendere Rolle. Die meist adligen Äbte, gleichzeitig auch Bischöfe und Landbesitzer, wurden so mächtig wie die Regionalkönige.
Von 795 bis ins 11.Jahrhundert kam es immer wieder zu Überfällen der Wikinger, die sich auch in Irland niederliessen. Die Städte Dublin, Wexford, Limerick und Waterford sind Wikingergründungen. Erst der irische Hochkönig Brian Boru besiegte die Wikinger endgültig 1014 in der Schlacht von Clontarf.
Eine Zeitreise - (Quelle: Planet-Wissen)